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Saisonauftakt beim 4-Löwen-Pokal

Vorletzter Posten beim Sprint-OL in Wertheim

Vorletzter Posten beim Sprint-OL in Wertheim

Es konnte eng werden beim Sprint in Wertheim

Es konnte eng werden beim Sprint in Wertheim

Ungewöhnlich früh startete am ersten Märzwochenende die bayerische OL-Saison mit einer Bayerischen Meisterschaft und zwei Bayern-Cup-Läufen - und das auch noch in Baden-Württemberg. Grund für diese Konstellation war, dass der SC Königstein und das Team der BF5Days um Peter Weining ein Experiment gewagt hatte, welches rund 500 Teilnehmenden aus vier Bundesländern an zwei Tagen vier OL-Läufe anbot. So wurden auf der Langdistanz am Samstagvormittag und einem Nacht-Sprint in Külsheim und einem Einzel-Sprint am Sonntagvormittag und einer Sprintstaffel am Nachmittag in Wertheim unterschiedliche Meisterschaften der Bundesländer ausgetragen. 

Die bayerischen OLer erliefen sich am Samstag auf der Karte "Am Ho Chi Minh Pfad" die ersten Bayern-Cup-Punkte in der Saison 2024 auf der Langdistanz. In dem offenen Wald mit wenigen Höhenmetern konnte schnell gelaufen werden. Schnellste Bayerin in der D19 war Isabel Seeger vor ihrer Schwester Mareike Seeger (beide OLG Regensburg), gefolgt von Dianora Herashchenko vom OC München. Rang eins in der H19 erlief sich Riccardo Casanova (OLG Regensburg) vor seinem Vereinskollegen Timon Lorenz. Rang drei ging für Teodor Yordanov vom OC München.

Am frühen Abend wurde beim Nachtsprint rund um und in der Burganlage Külsheim eine tolle Altstadt geboten, die man aber wegen des hohen Sprintlauftempos irgendwie nicht so richtig genießen konnte. Für etliche Mitglieder des Elite- und Nachwuchskaders war dieser Sprint der Auftakt für zwei weitere Wettkämpfe über die kürzeste OL-Distanz, besonders willkommen als Vorbereitung für die Weltmeisterschaften über die Sprintdistanz im Juli in Edinburgh.

Wertheim bietet den Sprintern einen steilen Burganstieg

Sonntag zog der OLer-Tross in knapp 20 km entfernte Wertheim. Der Einzelsprint am Vormittag war für die Bayerischen Starterinnen und Starter die Bayerische Meisterschaft über die Sprintdistanz. Ungewöhnlich war schon der Start aus einer Tiefgarage heraus, so dass selbst der einminütige Startabstand in den Kategorien keine Chance bot zu sehen, in welche Richtung die direkten Konkurrenten liefen. Verwinkelte Gassen, Durchgänge und eine Burganlage, die Postenstandorte auf unterschiedlichen Ebenen bot, forderten hohe Konzentration beim Kartenlesen und, wie beim Sprint üblich, schnelle Füße. Mareike Seeger lag in der D19 28 Sekunden vor ihrer Schwester Isabel. Dianora Herashchenko platzierte sich wie am Vortag direkt hinter dem Schwesterduo. Der Sieg bei den Herren ging an Timon Lorenz vor Teodor Yordanov und Bundesnachwuchsläufer Ole Baath vom TSV Jetzendorf. Vortagesgewinner Riccardo Casanova lief zwar die schnellste Zeit, hatte aber ausgerechnet den Sichtposten vergessen zu stempeln, so dass er aus der Wertung gefallen ist.

Die Sprintstaffel, bei der Dreierteams nach einem festgelegten Punktesystem zusammengesetzt werden mussten, startete auf einem in Teilen gesperrten Parkplatz. Dieser lag genau im Eck der Mündung der Tauber in den Main. Erklommen werden musste zum zweiten Mal am Tag der steile Berg der Burganlage und so zog sich eine lange Läuferkette die Serpentinen nach oben. Manchem wurde leider erst hinterher klar, dass die Umrundung der Burg auf der anderen Seite etliche Höhenmeter und damit auch einiges an Zeit gespart hätte. Schnellstes bayerisches Team war die Familienstaffel mit Valerio Casanova, Milena Grifoni und Riccardo Casanova vor den beiden weitern OLG Regensburg Staffeln mit Juliane Burgmair, Nele Simon und Julian Nürnberger und Isabel Seeger, Lara Noller und Timon Lorenz.

Länderwertung geht nach Bayern

Neben einer Gesamtwertung der drei Einzelläufe im "4-Löwen-Pokal" zur Ehrung der schnellste Läuferin oder des schnellsten Läufers über die Summe der Einzellaufzeiten der Langdistanz, des Nachtsprintes und des Einzelsprints am Sonntag stifteten die Ausrichter noch einer Länderpokal für eine Ländergesamtwertung. Hier erhielten die drei schnellsten drei, zwei oder einen Punkt - je Kategorie konnte aber ein Landesverband nur einmal punkten. Elf Landesverbände kamen in die Wertung, wobei sich Bayern deutlich vor Baden-Württemberg und Hessen auf den ersten Rang platzierte. 300 € können damit für die Arbeit des Landeskaders verwendet werden.

Dem Ausrichterteam muss ein großer Dank ausgesprochen werden. Vier Wettkämpfe an zwei Tagen in zwei Orten durchzuführen ist eine besondere Herausforderung, belohnt wurden sie mit einem großen Teilnehmerfeld, die ein tollen Waldlauf und drei spannende Sprintwettkämpfe genießen konnten und besonders dankbar waren, dass auch noch das passende Wetter mit Sonne und frühlingshaften Temperaturen bestellt worden ist.

 

Ergebnisse aller Läufe
Länderwertung
Wertung 4-Löwen-Pokal
Zwischenstand BayernCup
Bildergalerie bei Flickr
Videobeitrag bei Mainfranken TV