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Jürgen Schwanitz bei 11. Polizei-Europameisterschaften

Zielbereich beim Mitteldistanzwettkampf

Zielbereich beim Mitteldistanzwettkampf

Erfolgreicher Saisonauftakt für den Deggendorfer Orientierer mit zwei internationalen Stockerlplätzen

Bereits zum 11. Mal fanden unlängst die Europäischen Polizeimeisterschaften im Orientierungslauf statt, diesmal zeitig im Jahr in Mittelengland.

Für die deutsche Auswahl nominiert war auch der Deggendorfer Ex-Bundespolizist Jürgen Schwanitz, der in der Kategorie Herren 70 startete und zugleich die Funktion als Mannschaftsführer innehatte. Ausgetragen wurden drei bestens organisierte Wettkämpfe in und westlich von Sheffield. 

Den Auftakt bildete der Kurzbahnwettbewerb auf dem hügeligen Campusgelände der Universität mit zahlreichen verwinkelten Hinterhofecken, kniffligen Mauerpassagen und strammen Treppenaufgängen. Der Deggendorfer kam dabei mit Karte und Terrain optimal zurecht, sodass er eine Bestzeit vorlegen konnte, die seine Konkurrenten nicht mehr unterboten. Dies bedeutete für ihn sowohl eine erfolgreiche Titelverteidigung vom Vorjahr in der Schweiz und zugleich den Gewinn seines siebten Europameisterschaftstitels.

Am darauffolgenden Tag wurde ein Mitteldistanzwettbewerb in einem nahezu baumlosen Hochmoorgelände ausgetragen, bei dem vor allem unscheinbare Mulden, Rinnen und Kuppen als Postenstandorte ausgewählt worden waren. Dieser Wettkampf zeichnet sich vor allem durch häufige Richtungswechsel  und kurze Teilpassagen in einer unübersichtlichen Geländestruktur aus. Bei einer zwar trockenen Witterung, aber pfeiffigem Wind und Temperaturen um drei Grad patzte er bei zwei zeitraubenderen Suchaktionen, sodass er sich bei einem bedingt optimalen Lauf hinter skandinavischen und britischen Konkurrenten auf Platz 5 einreihen musste.

Den Abschluss bildete am Sonntag der Langdistanzwettkampf erneut in einem baumlosen Hügelgelände, das mit verwirrenden Felsformationen übersät war und mit kniehohem Farn- und Heidekraut zugleich extreme physische Anforderungen stellte. Hier galt es, durch eine möglichst intelligente Routenwahl auf den längeren Passagen Hindernisse und zeitraubende Anstiege geschickt zu umgehen. Auf diese Herausforderungen konnte sich der routinierte Senior wieder besser einstellen. Am Ende musste er sich nur seinem schwedischen Dauerrivalen Roland Svensson geschlagen geben und konnte so die Silbermedaille erlaufen.

Damit trug er zum insgesamt erfreulichen Abschneiden des deutschen Teams mit insgesamt acht Medaillen bei.

Die nächsten Titelkämpfe werden voraussichtlich in Dänemark stattfinden.