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Frühjahrslehrgang des Landeskaders OL Bayern in Landshut

Gruppenbild zum Abschluss des Lehrgangs

Gruppenbild zum Abschluss des Lehrgangs

Der bayerische OL-Nachwuchs beim morgendlichen Jogging

Der bayerische OL-Nachwuchs beim morgendlichen Jogging

Die Karte der abschließenden Trainingseinheit Höhenlinien-OL

Die Karte der abschließenden Trainingseinheit Höhenlinien-OL

Bayerischer OL-Nachwuchs startet mit intensivem Trainingswochenende an der Isar in die neue Saison

Der alljährliche Frühjahrslehrgang des bayerischen OL-Nachwuchskaders wurde in diesem Jahr in Landshut abgehalten. Landestrainer Uwe Weid (Landshut) hatte rund 40 Nachwuchsathleten zwischen 12 und 20 Jahren zum dreitägigen Trainingslager in die Isarstadt geladen, rund 10 Trainer und Helfer sorgten für die Betreuung der OL-Jugend. Nicht weniger als sieben Trainingseinheiten warteten auf die Teilnehmer. Geladen waren auch einige bayerische Eliteläufer, die die Gelegenheit auf ein paar hochwertige Trainingseinheiten gerne nutzten.

Der Lehrgang startete bereits am Freitagabend mit einem Nachtsprint auf dem schnell belaufbaren Campusgelände der Landshuter Hochschule und des Agrarbildungszentrums im "Lurzenhof". Hier konnten die Jugendlichen direkt von der Unterkunft in der Schulturnhalle des Landshute Stadtteils Auloh aus starten.

Der Samstag Morgen begann vor dem Frühstück bereits mit einer lockeren Laufrunde, um warm und wach zu werden. Am Vormittag ging es ins steile Parkgelände des Landshuter Hofgartens, wo zunächst ein Konditionstest und gleich im Anschluss ein Staffeltraining stattfand. Die in mehreren Massenstarts gelaufenen Runden mit vielen Gabelungspsten sorgten nicht nur für viel Gegnerkontakt und Ablenkung, sondern sorgten auch für viele Führungswechsel und eine durchgehend sehr hohe Geschwindigkeit. Bei strahlendem Sonnenschein und sehr milden Temperaturen hatten dabei die Betreuer stets ein Auge auf das taktische und orientierungstechnische Verhalten des OL-Nachwuchses.

Am Nachmittag fand das mit Abstand anspruchsvollste Training des Wochenendes statt: ein Fenster-OL als Kompasstraining im "Klosterholz" nördlich von Landshut, das für seinen dichten Bewuchs und die vielen Brombeerranken "berüchtigt" ist. Eine bereits fünf Jahre alte Karte machte diese Trainingseinheit noch anspruchsvoller, so dass hier einige Jugendliche an ihre orientierungstechnischen Grenzen stießen. Dennoch kämpften sich fast alle durch, bewältigten ihre Bahn und kamen allesamt wieder am Ziel an. Bei der abendlichen Auswertung der Trainingseinheit gab es um so mehr zu analysieren und zu besprechen.

In der Nacht zum Sonntag hatte sich das milde Frühlingswetter verabschiedet. Wind, kalte Temperaturen und Regen erwarteten die Nachwuchs-OLer bei der morgendlichen Laufrunde. Davon ließ sich der OL-Kader jedoch nicht schrecken und so begaben sich die Lehrgangsteilnehmer auf die abschließende Trainingseinheit, einen Höhenlinien-OL in Berndorf südlich von Landshut. Hier zeigte die überwiegende Mehrheit der Kids großes Geschick beim Umgang mit der nur mit Braun- und Blaudruck versehenen Karte und navigierte die Posten meist sicher an. So machte trotz des widrigen Wetters diese Trainingseinheit vielen Teilnehmern besonders großen Spaß.

Zum Abschluss des Lehrgangs zollte Landestrainer Uwe Weid den Jugendlichen Respekt für die engagierte Teilnahme am Lehrgang und appellierte gleichzeitig an alle, das Trainingspensum weiter hochzuhalten, um bei den im Laufe des Jahres anstehenden Länderkämpfen stark auftreten zu können. Landesfachwart Alfons Ebneth bestätigte das große Ziel für den diesjährigen und alle folgenden Jugend- und Juniorenländervergleichskämpfe: den bislang häufig so souveränen Branchenprimus Sachsen weiter anzugreifen und vielleicht auch wieder zu schlagen. Dass das bayerische Nachwuchsteam das Zeug dazu hat, konnte es in den vergangenen Jahren bereits mehrfach beweisen - und auch die Ergebnisse des Lehrgangs in Landshut lassen auf einen starken Auftritt der bayerischen OL-Jugend hoffen.

Text: Ralph Körner, Wolfram Pohl

Bilder: Ralph Körner, Uwe Weid, OLV Landshut